In einer durch Cyberkriminalität geprägten Welt spielt die Online-Sicherheit eine entscheidende Rolle. Über 6 Milliarden eindeutige Logins, Benutzernamen und Passwörter sind inzwischen im Dark Web verfügbar und gefährden die sensiblen Daten von Nutzern weltweit. Hier kommen Passkeys ins Spiel – eine zukunftsweisende Authentifizierungsmethode, die traditionelle Benutzernamen und Passwörter ersetzen kann, um sowohl für mehr Sicherheit als auch Benutzerfreundlichkeit zu sorgen.
Passkeys bieten eine Lösung, die das Risiko von Sicherheitslücken erheblich reduziert und gleichzeitig den Komfort für die Nutzer erhöht. Sie wurden erstmals 2012 von der FIDO-Allianz ins Leben gerufen, um das Zeitalter der Passwörter zu beenden. Ein wesentlicher Meilenstein war die Einführung von Touch ID durch Apple im Jahr 2013, wodurch biometrische Verfahren in den Mainstream gelangten. Die Revolution der Passkey-Technologie begann jedoch erst richtig im Jahr 2021, als die Standards FIDO2 und WebAuthn veröffentlicht wurden.
Heute sind Passkeys für Milliarden von Nutzern verfügbar, besonders in regulierten Branchen wie dem Bankwesen und dem Gesundheitswesen. Sie bieten zahlreiche Vorteile für Benutzer: Schutz vor Phishing, keine Notwendigkeit, sich an Passwörter zu erinnern, nahtloser Zugang über mehrere Geräte hinweg und Privatsphäre durch komplett auf dem Gerät verbleibende biometrische Daten. Zugleich stärken sie durch phishing-resistente kryptografische Sicherheit die Sicherheitsstandards für Entwickler von Websites und senken die Kosten für die Wartung herkömmlicher Authentifizierungsmethoden.
Was ist ein Passkey?
Passkeys sind ein zentraler Bestandteil der passwortlosen Authentifizierungsinitiativen und bieten eine moderne Sicherheitstechnologie, die darauf abzielt, die traditionelle Passwortnutzung zu ersetzen. Diese technologischen Innovationen wurden maßgeblich durch die FIDO-Allianz gefördert, um die Online-Sicherheit deutlich zu verbessern.
Definition und Funktionsweise
Ein Passkey besteht aus zwei Teilen: einem privaten Schlüssel, der sicher auf dem Gerät des Nutzers gespeichert ist, und einem öffentlichen Schlüssel. Diese asymmetrische Verschlüsselungstechnik ermöglicht eine sichere Authentifizierung, ohne dass Passwörter eingegeben werden müssen. Der private Schlüssel bleibt stets auf dem Gerät, wodurch die Gefahr eines Diebstahls minimiert wird. Im Gegensatz zu traditionellen Passwörtern, die oft unsicher und leicht zu vergessen sind, erhöhen Passkeys die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit.
Historische Entwicklung
Die FIDO-Allianz wurde 2012 gegründet und hatte von Anfang an das Ziel, sichere Authentifizierungsstandards zu setzen. Im Laufe der Jahre hat die Allianz bedeutende Fortschritte gemacht, was die Verbreitung und Akzeptanz von Passkeys betrifft. Da Passwörter schwer zu merken sind und jedes Konto ein individuelles Kennwort erhalten sollte, bieten Passkeys eine wirksame Lösung, indem sie eine sicherere und benutzerfreundlichere Alternative darstellen.
Einführung durch FIDO-Allianz
Die Einführung der passwortlosen Authentifizierung durch die FIDO-Allianz war ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Online-Sicherheit. Mit Unterstützung von zahlreichen internationalen Tech-Unternehmen und dem deutschen BSI seit 2015 hat die Allianz Standards geschaffen, die von vielen großen Unternehmen wie Apple, Google, Microsoft und Amazon implementiert wurden. Diese breite Akzeptanz unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial der FIDO-Allianz für die Zukunft der modernen Sicherheitstechnologie.
Warum sind Passkeys sicherer als Passwörter?
Passkeys bieten zahlreiche Sicherheitsvorteile, die traditionelle Passwörter weit übertreffen. Durch ihre fortschrittliche Kryptographie und die robuste Architektur sind Passkeys ein unverzichtbares Werkzeug für moderne Cyber-Sicherheit.
Phishing-Schutz
Passkeys gewährleisten eine hohe Phishing-Resistenz, da sie immun gegen bekannte Phishing-Angriffe sind. Der geheime Schlüssel verlässt niemals das Gerät des Benutzers und kann somit nicht von Betrügern erbeutet werden. Somit wird das Risiko von gehackten Accounts erheblich reduziert.
Verhinderung von Datenlecks
Im Gegensatz zu Passwörtern sind Passkeys niemals einfach oder kurz, und sie können nicht vergessen werden. Diese Merkmale reduzieren das Risiko von Datenlecks drastisch. Da jeder Passkey nur einen einzigen Account schützt, wird verhindert, dass bei einem Sicherheitsvorfall mehrere Accounts kompromittiert werden.
Kryptografische Sicherheitsvorteile
Die fortgeschrittene Kryptographie, auf der Passkeys basieren, macht sie zu einem leistungsfähigen Schutzmechanismus gegen Cyber-Bedrohungen. Passkeys eliminieren die Notwendigkeit für geteilte Geheimnisse, was sie besonders sicher gegen Phishing-Angriffe macht. Dank der Nutzung von fortgeschrittene Kryptographie und dem Standard „WebAuthn“ werden öffentliche Schlüssel zur Verschlüsselung verwendet, die eine wesentlich stärkere Sicherheitsbarriere bieten.
Zusammenfassend sind Passkeys nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch wesentlich sicherer als herkömmliche Passwörter. Dadurch tragen sie maßgeblich zur Verbesserung von Cyber-Sicherheit bei.
Wie funktionieren Passkeys technisch?
Passkeys basieren auf einer hochmodernen Technologie, nämlich der asymmetrischen Verschlüsselung. Dieses Verfahren ist ein Schlüsselelement der modernen Kryptographie und stellt sicher, dass die Authentifizierung sicher und zuverlässig abläuft.
Asymmetrische Verschlüsselung
Die asymmetrische Verschlüsselung ist eine Methode, bei der ein Schlüsselpaar generiert wird: ein öffentlicher und ein privater Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel wird für die Verschlüsselung von Informationen verwendet, während der private Schlüssel zur Entschlüsselung dient. Diese Technik stellt sicher, dass nur der Benutzer, der im Besitz des privaten Schlüssels ist, auf die geschützten Daten zugreifen kann.
Öffentliche und private Schlüssel
In der Praxis eines Passkeys wird der öffentliche Schlüssel auf dem Server der jeweiligen Dienstleistung gespeichert, während der private Schlüssel sicher auf dem Gerät des Benutzers bleibt. Es ist wichtig zu betonen, dass der private Schlüssel niemals das Gerät verlässt, wodurch das Risiko eines Datenlecks stark reduziert wird.
Kryptografische Herausforderungen (Challenge)
Um den Login-Prozess zu starten, sendet der Server eine kryptografische Herausforderung, besser bekannt als „Challenge“, an das Gerät des Benutzers. Der private Schlüssel wird verwendet, um diese Challenge zu signieren und die Identität des Benutzers zu bestätigen. Dieser Prozess erfolgt innerhalb von Sekunden und gewährleistet eine sichere Authentifizierung, ohne dass sensible Informationen wie Passwörter übertragen werden müssen.
Statistiken zeigen, dass rund zwei Drittel (ca. 66%) der Login-Versuche mit Passkeys erfolgreich sind, während die Erfolgsrate bei Passwörtern nur etwa 14% beträgt. Zudem dauert das Einloggen mit Passkeys im Durchschnitt nur 15 Sekunden, im Vergleich zu den 30 Sekunden bei Passwörtern. Dies verdeutlicht die Effizienz und Sicherheit dieser Technologie.
Anwendungsgebiete von Passkeys
Passkeys finden in verschiedenen Anwendungsbereichen breite Verwendung, da sie eine erhebliche Verbesserung der digitalen Sicherheit bieten. Große Plattformen wie Apple, Amazon und Google haben bereits Passkeys implementiert, um die Sicherheitsanforderungen ihrer Nutzer zu erfüllen und das Risiko von Datenlecks zu minimieren. Bis zu 80 % der erfolgreichen Datenlecks sind auf schwache oder gestohlene Passwörter zurückzuführen, was die Notwendigkeit sicherer Authentifizierungsprozesse wie Passkeys verstärkt.
In E-Commerce-Plattformen, sozialen Netzwerken und Finanzdiensten werden Passkeys zunehmend bevorzugt. Sie ermöglichen eine passwortlose Anmeldung durch kryptografische Schlüsselpaare, die aus einem privaten und öffentlichen Schlüssel bestehen. Diese Technologie reduziert das Risiko von Phishing und anderen Angriffen erheblich. Da keine sensiblen Informationen über das Netzwerk übertragen werden, eliminiert sie das Risiko des Abfangens von Passwörtern vollständig.
Mit der Veröffentlichung von iOS 17 und Android 14 hat NordPass die Speicherung und Synchronisierung von Passkeys auf mobilen Geräten ermöglicht. Diese Integration bietet den Nutzern eine konsistente und sichere Authentifizierung über alle Geräte und Betriebssysteme hinweg. Unternehmen, die Passkeys implementieren, berichten von hohen IT-Ressourcenanforderungen, dennoch zeigen Studien eine steigende Akzeptanz unter Privatpersonen um 40 % im Vergleich zum Vorjahr.
Darüber hinaus unterstützt die passwortlose Authentifizierung mittels Passkeys auch biometrische Merkmale wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung, was zusätzliche Sicherheit bietet. Das Authtopia von NordPass ermöglicht es Unternehmen, diese Technologie einfach zu integrieren, wodurch die Sicherung ihrer digitalen Anwendungen verbessert wird.
Die Rolle der FIDO-Allianz
Die FIDO-Allianz spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Förderung sicherer Authentifizierungsmethoden. Im Sommer 2012 gegründet, zählt die Allianz heute mehr als 150 Mitglieder, die gemeinsam globale Standards und Sicherheitsprotokolle zur Verbesserung der Online-Sicherheit schaffen.
Mitglieder und Kooperationspartner
Zu den Gründungsmitgliedern der FIDO-Allianz gehören Agnitio, Infineon, Lenovo, Nok Nok Labs, PayPal und Validity Sensors. Bis Ende 2014 stießen bedeutende Technologieunternehmen wie Alibaba Group, Google Inc., Mastercard, Microsoft und Visa Inc. hinzu. Auch Bank of America und NXP Semiconductors sind wesentliche Akteure im Netzwerk.
Standardisierung und Protokolle
Seit ihrer Gründung hat die FIDO-Allianz mehrere Standards veröffentlicht, die die Grundlage für sichere Authentifizierungsverfahren bilden. Der erste Standard, FIDO v1.0, wurde im Dezember 2014 veröffentlicht. FIDO2, das aktuelle Protokoll, bietet eine Kombination aus biometrischen Merkmalen und hardwarebasierten Sicherheitsschlüsseln, um eine noch sicherere Authentifizierung zu gewährleisten. Diese Standards zielen darauf ab, Passwortdaten auf Servern zu eliminieren und dadurch Phishing- und Datenbank-Breach-Risiken zu minimieren.
Integration von Passkeys in verschiedenen Geräten
Die Integration von Passkeys in verschiedene Geräte ist entscheidend für die plattformübergreifende Sicherheit. Passkeys sind gerätegebunden, was heißt, dass sie auf dem Gerät generiert und gespeichert werden, auf dem sie erstellt wurden. Dadurch sind sie gegen Phishing-Versuche resistent, da sie nicht erraten oder abgefangen werden können. Hier sind einige Möglichkeiten der Geräteintegration und ihre Einsatzorte:
Smartphones
Smartphones nutzen biometrische Daten oder PINs als Entsperrmechanismus für Passkeys, was eine sichere und bequeme Methode für die Anmeldung bietet. Geräte wie iPhones und Android-Smartphones unterstützen die Speicherung von Passkeys, wobei Anwendungen wie Keeper den Zugriff auf mehrere Geräte ermöglichen. Dies bietet eine nahtlose plattformübergreifende Sicherheit. Ein einziger Passkey-Manager, wie der von Keeper, unterstützt die Synchronisierung auf verschiedenen Plattformen, einschließlich Browsern wie Chrome, Firefox, Edge, Brave und Safari.
Computer und Tablets
Auch Computer und Tablets bieten umfassende Möglichkeiten der Geräteintegration. Ab Windows 11, Version 22H2, bietet Windows eine native Benutzeroberfläche für die Verwaltung von Passkeys an. Diese Implementierung ist besonders wichtig für die Nutzung in professionellen Umgebungen, die von Windows Pro, Windows Enterprise und Windows Education unterstützt werden. Biometrische Authentifizierung mit Windows Hello sorgt für zusätzlichen Schutz der auf dem Gerät gespeicherten Passkeys.
FIDO2-Sicherheitsschlüssel
Speziell entwickelte FIDO2-Sicherheitsschlüssel spielen eine wichtige Rolle bei der Integration von Passkeys in Geräten. Sie speichern Passkeys sicher und nutzen den Entsperrmechanismus des Schlüssels, um unautorisierten Zugriff zu verhindern. Diese Schlüssel sind besonders nützlich in Umgebungen, die Bluetooth-Einschränkungen unterliegen oder für Szenarien, bei denen geräteübergreifende Authentifizierung erforderlich ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von Passkeys in verschiedenen Geräten durch eine Kombination aus plattformübergreifender Sicherheit und der Nutzung von FIDO2-Technologien eine äußerst sichere und benutzerfreundliche Authentifizierungslösung bietet.
Passkey-Einrichtung und -Verwaltung
Die Einrichtung von Passkeys und ihre Verwaltung sind entscheidende Schritte für ein sicheres Sicherheitsmanagement eines jeden Benutzers. Über 9 Millionen Google Workspace-Kunden:innen nutzen bereits Passkeys, um eine einfachere und sicherere Anmeldung zu gewährleisten. Die Benutzerkontrolle wird dadurch wesentlich effizienter und benutzerfreundlicher.
Um Passkeys erfolgreich zu nutzen, muss jeder Nutzer eine initiale Einrichtung durchführen. Dabei wird ein einzigartiger Schlüssel auf dem jeweiligen Gerät generiert, der die Grundlage für die Passkey-Authentifizierung bildet. Nutzer benötigen dafür in der Regel pro Gerät einen Passkey, es sei denn, das Gerät synchronisiert die Passkeys über Dienste wie Apple iCloud.
Passkeys bieten im Vergleich zu herkömmlichen Passwörtern und sogar zur Zwei-Faktor-Authentifizierung eine schnellere und sicherere Anmeldung. Während Passwörter immer noch die häufigste Methode zum Schutz von Accounts sind, bieten Passkeys durch ihre kryptografischen Eigenschaften eine deutlich höhere Sicherheit. Ein weiterer Vorteil ist, dass Passkeys nicht online gespeichert werden, was das Risiko von Datenlecks minimiert.
Die Verwaltung von Passkeys umfasst die Aktualisierung und Synchronisierung über alle genutzten Geräte hinweg. Nutzer haben dabei die Kontrolle über ihre Sicherheitseinstellungen und können bei Bedarf jederzeit Änderungen vornehmen. Der Verlust eines Geräts, auf dem ein Passkey gespeichert ist, kann problematisch sein, daher sind regelmäßige Backups und Wiederherstellungsoptionen unerlässlich.
Passkeys sind darauf ausgelegt, die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und gleichzeitig die Sicherheitsstandards zu verbessern. Durch die Integration von biometrischen Daten oder sicheren PINs bieten sie einen höheren Schutz vor unbefugtem Zugriff. Da Passkeys nicht ablaufen, können sie über einen längeren Zeitraum verwendet werden, was ihre Praktikabilität zusätzlich erhöht.
Mit wachsenden Unterstützungsangeboten von großen Plattformen wie Google, Apple und Microsoft, sowie sozialen Netzwerken und Online-Shops, wird die breite Anwendung von Passkeys immer zugänglicher. Nutzer können somit von einem erhöhten Sicherheitsmanagement und einer verbesserten Benutzerkontrolle profitieren.
Verwendung von Passkeys bei Dienstverlust
Im Falle des Verlusts eines Geräts oder des Zugangs zu einem Dienst bieten Passkeys mehrere Optionen für die Wiederherstellung. Nutzer können auf vorgefertigte Sicherheitskopien zurückgreifen oder spezielle Notfalllösungen nutzen, um ihre Identität zu verifizieren und den Zugriff wiederherzustellen.
Sicherheitskopien und Backups
Eine der verlässlichsten Methoden, um sich gegen Dienstverlust abzusichern, ist die Erstellung von Sicherheitskopien. Passkeys können nicht vergessen werden, da sie nicht wie traditionelle Passwörter manuell erstellt oder gemerkt werden müssen. Dies minimiert die Gefahr einer Gefährdung mehrerer Accounts erheblich. Zudem sind Passkeys weniger anfällig für Phishing oder Datendiebstahl im Vergleich zu Passwörtern.
FIDO2-Sicherheitsschlüssel sind eine empfohlene Maßnahme zur Verwaltung von Passkeys. Es ist ratsam, einen zweiten FIDO2-Stick als Notfalllösung zu nutzen. Auf diese Weise können Zugänge auch bei Verlust oder Diebstahl des primären Geräts wiederhergestellt werden. Der regelmäßige Einsatz von Sicherheitskopien gewährleistet, dass alle wichtigen Passkeys zugänglich bleiben.
Notfalllösungen und Wiederherstellung
Für den Fall, dass keine Sicherheitskopien verfügbar sind, kommen spezielle Notfalllösungen zum Einsatz. Viele der großen Onlineshopping-Plattformen, sozialen Medien und Finanzportale bieten Notfallmanagement-Lösungen, um die Wiederherstellung von Passkeys zu ermöglichen. Diese Optionen sind essenziell, um den Zugang zu kritischen Diensten zu gewährleisten.
Der Prozess zur Wiederherstellung von Passkeys kann z. B. über die Verifizierung mittels alternativer Geräte oder durch den Kundensupport des jeweiligen Dienstanbieters erfolgen. Mit diesen Maßnahmen können Nutzer sicherstellen, dass ihre Identität zweifelsfrei verifiziert wird und der Zugriff schnell wiederhergestellt werden kann.
All diese Maßnahmen bieten eine Kombination aus hoher Sicherheit und Komfort, da Nutzer keine komplexen Passwörter mehr erstellen und verwalten müssen. Die Verbreitung von Passkeys nimmt täglich zu, und die meisten Betriebssysteme unterstützen diese Funktion bereits. Der Login mit Passkeys erfolgt in Sekundenbruchteilen, ohne dass zusätzliche Eingaben nötig sind.
Im Notfallmanagement sind Passkeys daher unentbehrlich, da sie Ressourcen und Nerven sparen und gleichzeitig eine lückenlose Sicherheit bieten.
Bekannte Online-Dienste, die Passkeys unterstützen
Große Technologieunternehmen wie Google, Apple und Microsoft spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung und Verbreitung von Passkey-kompatiblen Diensten. Durch ihre Integration dieser Technologie in ihre verschiedenen Plattformen bieten sie den Nutzern eine sichere und unkomplizierte Möglichkeit, sich ohne traditionelle Passwörter anzumelden.
Google hat sich aktiv an der Entwicklung und Unterstützung von Passkeys beteiligt. Durch die Integration in den Google Passwortmanager und die Unterstützung auf Android 9 und neueren Versionen wird die Sicherheit von Online-Konten erheblich verbessert. Dies zeigt die breite Unterstützung durch große Technologieunternehmen für diese innovative Authentifizierungsmethode.
Apple
Apple-Geräte unterstützen Passkeys ab iOS 16, iPadOS 16 und macOS Ventura oder später. Passkeys werden auf dem eigenen Gerät generiert und in der iCloud gespeichert, wo sie niemand, auch nicht Apple, sehen kann. Diese umfassende Unterstützung durch Apple unterstreicht die Bedeutung von Passkey-kompatiblen Diensten in der heutigen digitalen Welt.
Microsoft
Microsoft bietet Passkeys-Unterstützung auf Windows 10 und 11, mit Integration in den Microsoft Edge und Chrome-Browser. Diese Unterstützung erleichtert die Verwendung von Passkeys auf einer Vielzahl von Geräten und Plattformen und sichert gleichzeitig die Anmeldeprozesse gegen Phishing-Angriffe und Datenverletzungen ab. Dies ist ein weiteres Beispiel für die starke Unterstützung durch große Technologieunternehmen.
Die Zukunft der passwortlosen Authentifizierung
Die Zukunft der Authentifizierung bewegt sich stark in Richtung passwortloser Technologien. Mit der FIDO2-Entwicklung stehen uns signifikante Fortschritte bevor. Passkeys, die auf asymmetrischer Kryptografie basieren, bieten eine deutlich sicherere Alternative zu traditionellen Passwörtern und sind bereits in großen Ökosystemen wie Windows, Apple, Google und Amazon integriert. Die Kombination aus öffentlichen und privaten Schlüsseln minimiert das Risiko von Phishing-Angriffen erheblich.
Statistiken unterstreichen den Bedarf an stärkeren Authentifizierungsmethoden. Eine Studie von Verizon aus dem Jahr 2023 zeigt, dass 86 Prozent der Sicherheitsverstöße bei Webanwendungen auf gestohlene Passwörter zurückzuführen sind. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit von zukunftsträchtigen Technologien wie Passkeys. Passkeys nutzen biometrische Verfahren wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung und speichern kryptografische Schlüssel auf sicherer Hardware, wodurch das Risiko eines Datendiebstahls erheblich sinkt.
Besonders im Banken- und Finanzsektor gelten gerätegebundene Passkeys als Goldstandard der Authentifizierung. Sie bieten zusätzliche Sicherheit und könnten die Branche revolutionieren. Eine Paysafe-Umfrage aus dem Jahr 2023 zeigt, dass 60 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher Online-Transaktionen durch biometrische Verfahren sicherer empfinden. Diese Zukunftstrends hin zu passwortloser Technologie werden nicht nur die Finanzbranche, sondern auch den gesamten elektronischen Handel tiefgreifend beeinflussen.
Passkeys stellen eine benutzerfreundliche Methode zur Online-Authentifizierung dar, die sowohl schnell als auch sicher ist. Ihr Einsatz könnte dazu führen, dass das Konzept des traditionellen Passworts zunehmend obsolet wird. Mithilfe synchronisierter Passkeys ist ein nahtloser Zugriff auf verschiedene Geräte möglich, ohne dass eine erneute Registrierung erforderlich ist. Die Zukunft sieht daher nicht nur sicherer, sondern auch deutlich benutzerfreundlicher aus.