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Schellack erklärt: Herkunft und Verwendung

was ist schellack

Schellack, auch bekannt als Plattlack oder Lackharz, ist eine faszinierende, harzige Substanz, die aus den Ausscheidungen der Lackschildlaus Kerria lacca gewonnen wird. Dieses Naturharz wird traditionell in süd- und südostasiatischen Ländern wie Indien und Thailand produziert und hat eine bemerkenswerte Vielseitigkeit.

Die Herkunft von Schellack liegt in den ausgedehnten Wäldern dieser Regionen, wo die winzigen Insekten die Bäume mit ihrem Harz bedecken. Über 300.000 Lackschildläuse sind erforderlich, um ein Kilogramm dieser wertvollen Substanz zu erzeugen. Bemerkenswerterweise beträgt die Jahresproduktion von Schellack etwa 50.000 Tonnen.

Was ist Schellack, fragt man sich oft. Schellack besteht zu etwa 60–80 % aus Reinschellack, und sein natürlicher Wachsanteil liegt zwischen 3 % und 6 %. Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten umfassen die Farben- und Lackindustrie, wo jährlich über 5.000 Tonnen Farben auf Schellackbasis produziert werden.

Mit einem einzigartigen Schmelzbereich von 65 °C bis 85 °C und einer Säurezahl von 60–75 mg/g bieten sich unzählige Verwendungen im täglichen Leben. Von der Verwendung von Schellack in der Möbelrestaurierung bis hin zu seiner Rolle in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie – Schellack hat sich als ein unverzichtbares Naturprodukt erwiesen.

Einleitung zu Schellack

Schellack ist ein altes Naturprodukt, das aufgrund seiner Vielseitigkeit und natürlichen Herkunft geschätzt wird. Ursprünglich stammt Schellack von dem Insekt „Laccifer lacca“, das in Indien lebt und während seiner Fortpflanzungsphase eine bernsteinfarbene harzige Substanz ausscheidet, die als Kokon dient.

Der Rohstoff wird in Blätterform gehandelt und kommt bei optimaler Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 % sowie ohne extreme Temperaturschwankungen besonders gut zur Geltung. Bei der Einführung Schellack in verschiedene Industrien ist die Naturharz Schellack-Politur essenziell für Möbelrestaurierungen, besonders bei Angeboten aus dem 19. Jahrhundert.

Schellackpolitur war im 19. Jahrhundert weit verbreitet, und heute wird Naturharz Schellack weiterhin in der Restaurierung antiker Möbel verwendet. Moderne Lacke sollten bei der Restaurierung alter Möbel vermieden werden. Besonders bei grobporigen Hölzern wie Eiche und Esche kann der Polierprozess aufwendig sein, um die gewünschte Qualität zu erreichen.

Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich der Einsatz von Bims- und Ziegelmehl zur Grundierung und ein grobes Baumwolltuch, das die Haltbarkeit der Politur verbessert. Unterschiedliche Polierballen für Grundieren und Deckpolieren können die Qualität der Endpolitur stark beeinflussen.

Was ist Schellack?

Schellack ist ein natürliches harziges Sekret, das von weiblichen Schildläusen (Laccifer lacca) nach dem Konsum von Pflanzensäften ausgeschieden wird. Diese weiblichen Schildläuse leben hauptsächlich auf Pappelfeigen in Ostindien und Thailand. Der Schellack dient den Läusen primär als Schutz für ihre Brut. Nach dem Schlüpfen der jungen Schildläuse bleibt das Sekret sowie die leeren Hüllen der toten Weibchen zurück.

Der Prozess zur Gewinnung von Schellack umfasst mehrere Schritte. Zunächst werden die Zweige, an denen sich das Harz befindet, abgeschnitten. Danach wird das Harz von den Zweigen getrennt und in mehreren Schritten gewaschen und geschmolzen, um Schellack in seiner reinen Form zu gewinnen. Dieses Naturprodukt kann dann in verschiedenen Formen wie Körnerlack, Blätterschellack oder als Lösung weiterverarbeitet werden.

Die Definition Schellack umfasst daher nicht nur das Rohmaterial, sondern auch die verschiedenen Verarbeitungsstufen und Endprodukte. Die Schellack Eigenschaften sind vielfältig: Schellack ist physiologisch unbedenklich, ungiftig und nicht nur in der Möbelrestaurierung weit verbreitet.

Die Schellack Eigenschaften machen ihn besonders interessant für verschiedene Industriezweige. Zum Beispiel wird in der Medizin Schellack zur Beschichtung von Tabletten und Kapseln verwendet. In der Kosmetik findet man Schellack in Haarsprays und anderen Pflegeprodukten. Auch in der Lebensmittelindustrie kommt Schellack zum Einsatz, zum Beispiel als Überzugsmittel für Süßigkeiten oder als Glanzüberzug für Früchte wie Äpfel. Schellack trägt hier die E-Nummer E 904 und muss entsprechend deklariert werden.

Die Geschichte des Schellacks

Die Geschichte von Schellack ist tief in der Vergangenheit verwurzelt. Bereits vor über 3000 Jahren wurde Schellack in Indien verwendet, wobei frühzeitliche Nutzung sowohl in der Medizin als auch als Farbstoff stattfand. Diese vielseitige Substanz spielte im Laufe der Zeit eine bedeutende Rolle in verschiedenen Kulturen und Industrien.

Ursprünge und frühe Verwendungen

Die ursprüngliche Nutzung von Schellack lässt sich bis ins antike Indien zurückverfolgen. In frühen Zeiten wurde es zur Herstellung von Tinkturen und Medizinprodukten verwendet. Bemerkenswert ist seine Anwendung als Farbstoff, der aus den Ausscheidungen der weiblichen Lackschildläuse gewonnen wird. Schellack, ein Naturprodukt, fand auf vielfältige Weise Anwendung, je nach Region und Epoche.

Export nach Europa

Im 17. Jahrhundert begann der Export von Schellack nach Europa durch die East India Company. Schellack in Europa wurde schnell zu einem wichtigen Material in verschiedenen industriellen Prozessen, insbesondere während der industriellen Revolution. Seine Anwendung reichte von Möbelpolitur bis hin zu Lacken und Versiegelungen, womit es sich als unverzichtbar für Handwerker und Industrie entwickelte. Der Name „Schellack“ wurde 1896 von Fred Gaisberg für die verbesserte 78er Schallplatte verwendet, und diese Schallplatten waren ein bedeutender Schritt in der Audiotechnik.

Die Geschichte von Schellack in Europa zeigt, wie wichtig diese Substanz für die technologische und industrielle Entwicklung war. Schellackplatten mit Durchmessern von 25 bis 50 Zentimetern boten damals erstaunliche Klangqualität und Haltbarkeit. Im Vergleich zu den modernen Materialien hatte Schellack eine sehr geringe Wasserdampfdurchlässigkeit, was ihn als eine der besten Sperrschichten seiner Zeit machte.

Gewinnung von Schellack

Die Gewinnung von Schellack ist ein faszinierender Prozess, der viele Schritte und sorgfältige Arbeit erfordert. Schellack wird aus weiblichen Schildläusen gewonnen, die auf Pappelfeigen in Ostindien und Thailand leben. Diese Schildläuse produzieren ein harzartiges Sekret bei der Verdauung, welches zur Herstellung von Schellack benutzt wird.

Ernte der Harzbläschen

Die Ernte von Schellack beginnt mit dem Schneiden von Zweigen der Pappelfeige, die von der Lackschildlaus befallen sind. Diese Zweige sind mit Harzbläschen überzogen, die von den weiblichen Schildläusen hinterlassen wurden. Nach der Geburt der jungen Schildläuse stirbt die Mutter und hinterlässt eine leere Hülle, welche mit Schellackharz bedeckt ist. Es werden etwa 300.000 Lackschildläuse benötigt, um ein Kilogramm Schellack zu gewinnen.

Reinigung und Verarbeitung

Die Ernte und Verarbeitung von Schellack umfasst mehrere Schritte. Zunächst wird der gewonnene Schellack von den Zweigen getrennt und mehrfach gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend wird er geschmolzen und zu einer dünnen Platte gegossen. Nach dem Trocknen verhärtet sich das Material und wird in Blätterschellack zerbrochen. Der Schmelzbereich von Schellack liegt bei 65 bis 85 °C. Es wird darauf geachtet, dass der natürliche Wachsanteil im Schellack, der zwischen 3 % und 6 % liegt, erhalten bleibt, um seine Qualität zu sichern.

Die erfolgreiche Gewinnung von Schellack ermöglicht seine vielseitige Verwendung in verschiedenen Industrien. In der Möbelindustrie dient Schellack als Lack zur Restaurierung und Pflege von Oberflächen. In der Medizin wird er zur Beschichtung von Tabletten und Kapseln eingesetzt, während er in der Kosmetik unter anderem in Haarsprays zum Einsatz kommt. Die Jahresproduktion von Schellack beträgt etwa 50.000 Tonnen weltweit, und der Stocklack enthält etwa 60-80 % Reinschellack. Damit ist die Gewinnung und Verarbeitung von Schellack ein Schlüsselprozess für diverse Anwendungen.

Zusammensetzung von Schellack

Die Chemische Zusammensetzung Schellack ist ausschlaggebend für seine einzigartigen Eigenschaften und seine weitreichenden Anwendungsmöglichkeiten. Schellack besteht hauptsächlich aus Polyhydroxysäuren, darunter Aleuritinsäure und Shellolsäure. Diese Säuren bilden komplexe, dreidimensionale Netzwerke, die für die charakteristische Festigkeit und Flexibilität des Materials sorgen. Erfahren Sie mehr über die Inhaltsstoffe Schellack und die damit verbundenen Eigenschaften.

Hauptbestandteile

Zu den Hauptbestandteilen von Schellack gehören die Aleuritinsäure und die Shellolsäure. Diese beiden Polyhydroxysäuren sind für das Erzeugen eines dichten, stabilen Netzwerks verantwortlich, das dem Schellack seine spezifischen mechanischen Eigenschaften verleiht. Darüber hinaus enthält Schellack natürliche Wachse und Fette, die für ein glänzendes und schützendes Finish sorgen. Der Alkohol, der als Lösungsmittel dient, verflüchtigt sich nach dem Auftrag, was eine schadstofffreie Anwendung ermöglicht.

Chemiereaktionen

Die Inhaltsstoffe Schellack gehen während der Verarbeitung verschiedene chemische Reaktionen ein. Beim Auftragen auf Oberflächen, insbesondere Holz, dringt Schellack tief ein und schützt vor Feuchtigkeit und Abnutzung. Eine zusätzliche Behandlung mit Wachs kann die Wasserbeständigkeit erhöhen. Während der Trocknungszeit, die zwischen 24 Stunden beträgt, vernetzen die Polyhydroxysäuren weiter, was zur Bildung einer harten, langlebigen Oberfläche führt. Diese Reaktionen sind entscheidend für die Haltbarkeit und die Schutzwirkung des Schellack-Finishs.

Verarbeitungsmethoden

Schellack wird durch verschiedene Verarbeitungsmethoden hergestellt, um seine einzigartige Vielseitigkeit und herausragenden Eigenschaften zu gewährleisten. Hierbei kommen besonders die Schmelzfiltration und die Lösemittelextraktion zum Einsatz. Diese Methoden der Schellackverarbeitung sind entscheidend für die Qualität und Anwendungsmöglichkeiten des Endprodukts.

Schmelzfiltration

Die Schmelzfiltration ist eine wichtige Methode der Schellack Verarbeitung, bei der das rohe Material erhitzt und anschließend durch Filter gepresst wird. Diese Methode erfordert eine Verarbeitungstemperatur von mindestens 10 °C und eine spezielle Vorbereitung des Holzes mit einer Feuchte von weniger als 15 %. Der Schellackgehalt im Endprodukt liegt bei mindestens 28,5 %, was einen hohen Reinheitsgrad gewährleistet. Nach der Trocknung bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ist der Schellack in ca. 2-3 Stunden überarbeitbar; vollständig trocken und belastbar ist er nach 24-48 Stunden. Pro Anstrich beträgt der Verbrauch etwa 0,065 – 0,100 Liter/m², abhängig von der Saugfähigkeit des Untergrundes.

Lösemittelextraktion

Eine weitere bedeutende Methode der Schellackverarbeitung ist die Lösemittelextraktion. Hierbei werden Lösungsmittel eingesetzt, um Verunreinigungen zu entfernen und den Schellack weiter zu reinigen. Diese Methode ermöglicht die Herstellung verschiedener Typen von Schellack mit spezifischen Eigenschaften und Anwendungen. Die auf diese Weise hergestellten Lösungen haben eine Haltbarkeit von einer bis mehreren Wochen, wenn sie kühl und luftdicht verschlossen gelagert werden. Für bestimmte Anwendungen, wie beispielsweise Glanzwickeltechniken und Fixierung von Wandlasuren, wird eine 25 %ige Lösung von Schellackseife verwendet. Diese Lösungen sind besonders für dekorative Anwendungen geeignet und können für ca. 30 m² genutzt werden, wenn 100 g Schellackseife in 300 ml Wasser gelöst werden. Die Trocknungszeit der Schellackseife beträgt etwa eine Stunde bei 20 °C.

Frühere Verwendungen von Schellack

Die historische Nutzung von Schellack erstreckt sich über verschiedene Bereiche, was seine Vielseitigkeit unterstreicht. Eines der bekanntesten Einsatzgebiete von Schellack in der Vergangenheit war die Produktion von Schallplatten. Vor der Einführung von Vinyl fand Schellack bei der Herstellung von Phonographenzylindern und frühen Schallplatten Verwendung. Der harpiksartige Film, der auf beiden Seiten der Platte aufgebracht wurde, bot eine lösungsmittelfreie und widerstandsfähige Oberfläche, ideal für die Aufnahme und Wiedergabe von Audiodaten.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die Verwendung als Siegellack. Das Material eignete sich hervorragend für das Versiegeln von Dokumenten und Briefen, da der Lack nach dem Erhitzen wieder erstarrte und dabei eine feste, bruchfeste Schutzschicht bildete. Diese Tradition reicht Jahrhunderte zurück und unterstreicht die wichtige Rolle von Schellack in administrativen und politischen Prozessen.

In der Hutmacherkunst war Schellack ebenso von großer Bedeutung. Hutmacher nutzten den transparenteren und formbaren Lack, um Fasern zu binden und die Struktur der Hüte zu stabilisieren. Die Anwendung von Schellack während des 19. Jahrhunderts erlebte eine große Blüte, insbesondere in Europa, wo er in vielen handwerklichen Branchen populär wurde.

Die historische Nutzung von Schellack ist nicht nur auf handwerkliche und künstlerische Bereiche beschränkt, sondern umfasste auch den medizinischen Bereich. Der Kügelchen-Kokon von „Laccifer lacca“, der in Indien beheimatet ist, war ein wesentlicher Teil der Gewinnung dieses vielseitigen Materials. Heute wissen wir, dass Schellack ebenfalls in der Restaurierung und Pflege historischer Möbel von unschätzbarem Wert ist, insbesondere bei der Behandlung und Konservierung von Holzoberflächen. Die Robustheit und Beständigkeit des Lacks machten ihn in der Geschichte unverzichtbar.

Moderne Einsatzgebiete von Schellack

Heutzutage hat Schellack mehrere aktuelle Verwendungen gefunden und bleibt ein bevorzugtes Material in der Industrie. Die heutigen Anwendungen von Schellack erstrecken sich auf verschiedene Branchen, und seine einzigartigen Eigenschaften machen ihn unverzichtbar.

Möbelrestaurierung

In der Möbelrestaurierung ist Schellack aufgrund seiner natürlichen und umweltfreundlichen Zusammensetzung äußerst gefragt. Im Gegensatz zu vielen chemischen Lacken, die oft Lösungsmittel enthalten, ist Schellack 100 % natürlich. Schellack-Sperrfinish benötigt mindestens 24 Stunden Trocknungszeit zwischen den Schichten, wobei 2–3 dünne Schichten für ein optimales Finish empfohlen werden. Richtig aufgetragener Schellack hält mehrere Jahre und kann durch Polieren oder erneutes Auftragen aufgefrischt werden. Seine wasserabweisende, aber nicht vollständig wasserfeste Eigenschaft kann durch einen zusätzlichen Wachsüberzug verbessert werden.

Lebensmittelindustrie

Die Lebensmittelindustrie nutzt Schellack als Überzugsmittel, um Schutzschichten auf Obst und Süßigkeiten zu erzeugen. Dieses Überzugsmittel ist sicher für den Verzehr und schützt die Lebensmittel vor äußeren Einflüssen. Schellack wird auch als Trennmittel und Glanzmittel für Produkte wie Kaffeebohnen genutzt, wodurch diese attraktiver für Verbraucher aussehen.

Pharmazeutik

In der Pharmazeutik findet Schellack Anwendung als magensaftresistentes Überzugsmittel für Medikamente. Diese spezielle Verwendung garantiert, dass Medikamente sicher und exakt an den vorgesehenen Stellen im Verdauungstrakt freigesetzt werden. Dank seiner atmungsaktiven Eigenschaften verhindert das Schellack-Sperrfinish Rissbildung und trägt zu einer verlängerten Haltbarkeit von pharmazeutischen Produkten bei. Die Kombination der Inhaltsstoffe wie Schellack, Copalharz, Dammar und Alkohol sorgt für eine robuste und langlebige Oberfläche, die besonders für DIY-Projekte sowie professionelle Anwendungen geeignet ist.

Schellack in Kosmetik und Nagelpflege

Schellack spielt eine bedeutende Rolle in der Schönheitsindustrie, insbesondere in der Nagelpflege. Der Einsatz von Schellack in der Schönheitsindustrie hat sich dank seiner glanzgebenden und schützenden Eigenschaften etabliert, speziell in Produkten wie Nagellack und Haarspray.

Schellack-Nägel halten laut Herstellerangaben bis zu vier Wochen unverändert glatt und glänzend. Diese Langlebigkeit und der anhaltende Glanz machen Schellack in der Schönheitsindustrie zu einem beliebten Inhaltsstoff. Die Anwendung einer Schellack-Maniküre dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten und umfasst das Auftragen mehrerer dünner Schichten, die unter einer LED- oder UV-Lampe ausgehärtet werden.

Nach der Behandlung sollte man besondere Pflege walten lassen. Die Entfernung von Schellack mit Aceton dauert in der Regel etwa zehn Minuten. Für eine schonende Entfernung empfiehlt sich die Nutzung spezieller Produkte und Intensivpflege mit Nagelölen, um Austrocknung zu vermeiden und die Nägel geschmeidig zu halten. Bei der Entfernung von Schellack ohne Aceton ist Vorsicht geboten, um Beschädigungen des Naturnagels zu vermeiden.

Schellack ist nicht nur in der Nagelpflege, sondern auch in Lippenstiften und Mascaras zu finden. Dies unterstreicht die Vielseitigkeit von Schellack in der Schönheitsindustrie. Konsequente Pflege und der Einsatz hochwertiger Produkte sind entscheidend, um die Integrität und Gesundheit der Nägel zu bewahren.

Gesundheitliche Unbedenklichkeit von Schellack

Schellack genießt in der Lebensmittelindustrie eine besondere Bedeutung und wird unter der E-Nummer E904 als unbedenklicher Zusatzstoff eingesetzt. Er wird vor allem aus den Ausscheidungen der Lackschildlaus (Kerria lacca) gewonnen, die in tropischen Regionen wie Indien und Thailand beheimatet ist. Diese Substanz findet sich in einer Vielzahl von Produkten wie Zitrusfrüchten, Süßwaren, gerösteten Nüssen und Kaffeebohnen. Hier dient er als Überzugs- und Schutzmittel, das neben einer ästhetischen Verbesserung auch den Feuchtigkeitsverlust verhindert.

Wie ist die Sicherheit von Schellack gewährleistet? Studien zeigen, dass Schellack in den üblichen Mengen gesundheitlich unbedenklich ist. Häufig wird er nicht im Körper aufgenommen, sondern größtenteils wieder ausgeschieden. Die FDA in den USA sowie die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) haben ihn in ihren Richtlinien als sicher eingestuft. Dies trägt erheblich zur Schellack Verträglichkeit bei, insbesondere in seiner Anwendung als Lebensmittelzusatzstoff.

Trotz der gesundheitlichen Unbedenklichkeit gibt es ethische Bedenken bezüglich der Gewinnung von Schellack. Da die Herstellung tierischen Ursprungs ist und zum Tod der Lackschildläuse führen kann, ist Schellack für Veganer und bestimmte religiöse Ernährungsvorschriften nicht geeignet. Vegetarier hingegen können Schellack meist bedenkenlos verzehren. Eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Überzugsmitteln, Schellack, ist zudem biologisch abbaubar und weist weder Geschmack noch Geruch auf, was seine Akzeptanz in der Lebensmittelindustrie weiter erhöht.

Zusammengefasst ist Schellack nicht nur aus gesundheitlicher Sicht sicher, sondern auch ein wertvoller Zusatzstoff für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Dank umfangreicher Prüfungen und positiver Bewertungen durch Gesundheitsbehörden bleibt die Schellack Verträglichkeit für den Verbraucher weiterhin gegeben.

FAQ

Was ist Schellack und wie wird es gewonnen?

Schellack ist ein harziges Sekret, das von der Lackschildlaus Kerria lacca nach dem Konsum von Pflanzensäften ausgeschieden wird. Die Gewinnung beginnt mit der Ernte von harzüberzogenen Zweigen, die gereinigt und zu Stocklack verarbeitet werden.

Welche historischen Anwendungen hatte Schellack?

Schellack wurde schon vor über 3000 Jahren in Indien verwendet, unter anderem in der Medizin und als Farbstoff. Im 17. Jahrhundert begann der Export nach Europa, wo es eine wichtige Rolle in der industriellen Revolution spielte.

Was sind die Hauptbestandteile von Schellack?

Schellack besteht hauptsächlich aus Polyhydroxysäuren wie Aleuritinsäure und Shellolsäure, die komplexe, dreidimensionale Netzwerke bilden und dem Material seine einzigartigen Eigenschaften verleihen.

Welche modernen Einsatzmöglichkeiten hat Schellack?

Heutzutage wird Schellack in der Restaurierung von Antikmöbeln, als Überzugsmittel in der Lebensmittelindustrie und als magensaftresistentes Überzugsmittel für Medikamente verwendet.

Wie wird Schellack in der Kosmetikindustrie verwendet?

In der Kosmetikbranche findet Schellack Anwendung in Produkten wie Nagellack und Haarspray. Seine glanzgebenden Eigenschaften machen ihn zu einem geeigneten Inhaltsstoff für hochwertige Schönheitsprodukte.

Welche Verarbeitungsmethoden gibt es für Schellack?

Schellack wird durch Schmelzfiltration in Formen gegossen oder durch Lösemittelextraktion weiter gereinigt, um verschiedene Typen mit spezifischen Eigenschaften und Anwendungen zu produzieren.

Ist Schellack gesundheitlich unbedenklich?

Ja, Schellack gilt als physiologisch unbedenklich und ist biologisch abbaubar. Er wird in Lebensmittelprodukten, Medizinprodukten und kosmetischen Artikeln verwendet und als Lebensmittelzusatzstoff mit der E-Nummer E 904 gekennzeichnet.

Was sind die Hauptanwendungen von Schellack in der Lebensmittelindustrie?

In der Lebensmittelindustrie wird Schellack als Überzugsmittel verwendet, um Oberflächen von Früchten und Süßigkeiten zu schützen und ihnen Glanz zu verleihen.

Wie wurde Schellack in der Vergangenheit verwendet?

In der Vergangenheit fand Schellack Verwendung bei der Produktion von Schallplatten, als Siegellack und in der Hutmacherkunst, was seine Bedeutung in historischen Kontexten zeigt.

Welche chemischen Reaktionen sind bei Schellack relevant?

Die Polyhydroxysäuren im Schellack, wie Aleuritinsäure und Shellolsäure, gehen chemische Reaktionen ein, die komplexe, dreidimensionale Netzwerke bilden und ihm seine spezifischen Eigenschaften verleihen.
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