fbpx

Wer war Buddha? Erleuchtung & Lehren

wer war buddha

Die Figur Buddha, auch bekannt als Siddhartha Gautama, spielte eine transformative Rolle als Begründer des Buddhismus vor etwa 2500 Jahren. Siddhartha Gautama erlangte im Jahr 528 v.Chr. durch intensive Meditation unter einem Bodhi-Baum die Erleuchtung und wurde als „Buddha“ oder „Der Erleuchtete“ bekannt.

Nach seiner Erleuchtung widmete sich Buddha der Vermittlung seiner Erkenntnisse und Lehren. Zu den zentralen Pfeilern seiner Lehren gehören die Vier Edlen Wahrheiten und der Achtfache Pfad. Diese Lehren bieten einen umfassenden Leitfaden zur Überwindung des Leidens und zum Erreichen des Nirwana, einem Zustand des endgültigen Friedens und der Freiheit vom Kreislauf der Wiedergeburt.

Mit seinen Lehren beeinflusste Buddha nicht nur die damalige Gesellschaft, sondern auch Millionen von Menschen weltweit bis heute. Der Buddhismus ist heute eine der größten Religionen der Welt, besonders in Asien verbreitet, mit zahlreichen Praktizierenden, die die Lehren Buddhas studieren und anwenden.

Die Bedeutung des Titels „Buddha“

Der Titel „Buddha“ bedeutet wörtlich „der Erwachte“ und wird im Buddhismus an Personen verliehen, die durch Erleuchtung eine tiefgehende geistige Erkenntnis und Selbstbefreiung erreicht haben. Siddhartha Gautama, der historische Buddha, erlangte diesen Titel, nachdem er unter dem Bodhi-Baum die vollkommene Weisheit und Einsicht in die Natur des Leidens und dessen Überwindung gewonnen hatte.

Definition und Ursprung

Der Begriff „Buddha“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „der Erwachte“ oder „der Erleuchtete“. Siddhartha Gautama, geboren um 563 v. Chr. in Lumbini, Nepal, wird als der ursprüngliche Buddha anerkannt. Nach Jahren intensiver Meditation und Askese erreichte er mit 35 Jahren Erleuchtung. Damit legte er den Grundstein für die Lehren, die als Dharma bekannt sind und die Basis des Buddhismus bilden.

Der Titel im Buddhismus

Im Buddhismus ist der Titel „Buddha“ nicht nur Siddhartha Gautama vorbehalten, sondern kann theoretisch jeder erreichen, der dem Weg zur Erleuchtung folgt. Buddha-Statuen, die oft in Tempeln und an Pilgerstätten wie dem UNESCO-Weltkulturerbe Lumbini zu finden sind, symbolisieren dieses Ideal. Diese Statuen können je nach kulturellem Kontext unterschiedlich dargestellt werden – eine schlanke Figur in Südostasien oder eine dicke, lächelnde Figur in China, bekannt als Maitreya Buddha.

Die historische Figur: Siddhartha Gautama

Siddhartha Gautama, bekannt als der Historische Buddha, wurde etwa 563 v. Chr. in Indien geboren. Als er 16 Jahre alt war, heiratete er Prinzessin Yasodhara. Trotz seines luxuriösen Lebens im Palast beschäftigten ihn grundlegende Fragen über das menschliche Leiden. Diese Zweifel wurden durch drei prägende Begegnungen verstärkt: einen Kranken, einen alten Mann und eine Leiche.

Mit 29 Jahren entschloss sich Siddhartha Gautama, seinen Palast und seine Familie zu verlassen, um Antworten auf die Ursachen des Leidens zu suchen. Er verbrachte sechs Jahre damit, verschiedene religiöse Lehrer zu studieren und ihre Methoden zu testen, jedoch ohne Erfolg. Schließlich entschloss er sich, unter einer Pappelfeige (bekannt als der Bodhi-Baum) tief zu meditieren.

Nach sechs Tagen und Nächten der intensiven Meditation erlangte Siddhartha Gautama die Erleuchtung im Alter von 35 Jahren und wurde fortan als der Historische Buddha bekannt. Diese Erfahrung führte ihn zur Formulierung der zentralen Lehren des Buddhismus, einschließlich der Vier Edlen Wahrheiten und des Achtfachen Pfades. Er verbrachte die restlichen 45 Jahre seines Lebens damit, diese Lehren zu vermitteln und die erste buddhistische Gemeinde, die Sangha, zu gründen.

Der Tod von Siddhartha Gautama ereignete sich etwa 483 v. Chr. im Alter von 80 Jahren, vermutlich aufgrund einer Lebensmittelvergiftung. Der Theravāda Buddhismus feierte im Jahr 1956 das 2500-jährige Jubiläum seines Parinirvāṇa. Trotz der spärlichen archäologischen Beweise vor der Regierungszeit von Kaiser Aśoka (268–232 v. Chr.) bleibt das Erbe des Buddha in Form von Inschriften und steinernen Strukturen bestehen.

Buddhas Leben und Kindheit

Siddhartha Gautama, auch bekannt als der historische Buddha, ist um das Jahr 563 v.Chr. in Lumbini – heute zu Nepal gehörend – geboren. Er stammte aus der Familie Gautamas, die zur Kshatriya-Kaste des antiken Staates Kapilavastu gehörte. Seine Eltern hatten 20 Jahre auf ein Kind gewartet, bis Maja, seine Mutter, ihn zur Welt brachte. Sie verstarb jedoch sieben Tage nach seiner Geburt. Bereits kurz nach seiner Geburt prophezeiten Weise, dass Siddhartha entweder ein heiliger Mann oder ein Weltenherrscher werden würde.

Herkunft und Familie

Die Familie Gautamas war im antiken Indien von hohem Rang und großer Bedeutung. Siddhartha wurde als Prinz geboren und wuchs in den luxuriösesten Palästen des Königreichs auf. Trotz des Prunks und Reichtums konnte man schon früh einen außergewöhnlichen Geist in ihm erkennen. Sein Vater, der König, war sehr besorgt darüber, dass sein Sohn eine spirituelle Reise antreten könnte, und tat alles, um ihn von den härteren Realitäten des Lebens fernzuhalten.

Frühe Lebensjahre

Während Buddhas Kindheit genoss Siddhartha eine umfassende Ausbildung. Er lernte Schreiben, Rechnen, Tanzen, Singen, Reiten und Bogenschießen. Mit 16 Jahren heiratete er seine Cousine Yashodhara und lebte in unbeschwertem Luxus. Siddhartha galt als das klügste, schönste und tapferste Kind des Königreichs.

Ein besonderes Ereignis prägte Buddhas Kindheit: Im Alter von neun Jahren nahm er an einem Frühjahrsfest teil, das eine bedeutende kulturelle Veranstaltung darstellte. Während des Festes zog er sich zurück und fand Ruhe unter einem Rosenapfelbaum, wo er eine Eidechse sah, die eine Fliege fing. Dieser Anblick führte ihn zu tiefen Überlegungen über das Leben und den Tod.

Diese frühen Erfahrungen und seine Jugend Buddhas, die von Reflexion und Nachdenken geprägt war, legten den Grundstein für seine spätere Suche nach spiritueller Erleuchtung. Seine Sicht auf das Leben begann sich zu ändern, als ihm bewusst wurde, dass es außerhalb der Palastmauern viel Leid gab. Diese Einsicht trieb ihn schließlich an, den Pfad der Selbstverwirklichung zu beschreiten.

Erwachen und Erleuchtung

Der Prozess des Buddhas Erwachen war eine tiefgreifende spirituelle Reise, die Siddhartha Gautama zu seiner Erleuchtung führte. Geboren um 563 v. Chr. in Lumbini, verließ Siddhartha mit 29 Jahren seine Familie und begann ein Leben als Asket. Weder Luxus noch extreme Askese brachten ihm jedoch die erhoffte Weisheit.

Die Suche nach der Wahrheit

Siddhartha Gautama begab sich auf eine unermüdliche Suche nach der wahren Bedeutung des Lebens. Er studierte unter verschiedenen Lehrern und übte strenge Askese, doch nichts führte ihn zur Erleuchtung. Diese Erkenntnisse ließen ihn den „Mittleren Weg“ einschlagen, der extreme Formen sowohl von Selbstverleugnung als auch von Luxus vermeidet.

Der Mittlere Weg

Der Mittlere Weg ist der Kern der buddhistischen Praxis und führt zur Erleuchtung durch Ausgewogenheit und Mäßigung. Siddhartha Gautama erkannte, dass weder Selbstverleugnung noch Verwöhnung zur Erleuchtung führen können. Stattdessen fand er in der Balance der beiden Extreme den Schlüssel zur inneren Erkenntnis und wahren Weisheit.

Die Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum

Im Alter von 35 Jahren setzte sich Siddhartha Gautama unter einen Bodhi-Baum in Bodh Gaya und schwor, nicht aufzustehen, bis er die Wahrheit gefunden hätte. Nach 49 Tagen intensiver Meditation erlangte er die vollständige Erleuchtung, das Buddhas Erwachen. Mit dieser Erleuchtung begann er, seine Einsichten zu teilen und die Basis für den Buddhismus zu legen.

Buddhas Lehren: Die Vier Edlen Wahrheiten

Die Vier Edlen Wahrheiten bilden das Fundament von Buddhas Lehren und bieten einen umfassenden Einblick in das Verständnis und den Umgang mit dem Leben. Jede Wahrheit beschreibt wesentliche Aspekte der menschlichen Existenz und führt zum wichtigen achtfachen Pfad, der als Leitfaden zur Erleuchtung dient.

Die Wahrheit des Leidens

Die erste edle Wahrheit besagt, dass das Leben im Daseinskreislauf leidvoll ist (Dukkha). Diese Wahrheit umfasst verschiedene Arten von Leid, wie Geburt, Altern, Krankheit und Tod, aber auch die kleinen täglichen Leiden. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um das Grundproblem unseres Daseins zu erkennen.

Die Entstehung des Leidens

Die zweite edle Wahrheit (Samudaya) befasst sich mit den Ursachen des Leidens. Buddha identifizierte Verlangen (Tanha) als Hauptursache. Dieses Verlangen kann sich in drei Formen ausprägen: Kama-tanha (Verlangen nach Sinneserfahrungen), Bhava-tanha (Verlangen nach Existenz) und Vibhava-tanha (Verlangen nach Nicht-Existenz). All diese Formen des Verlangens führen letztlich zu Leid.

Die Beendigung des Leidens

Die dritte edle Wahrheit (Nirodha) erklärt, dass das Leiden beendet werden kann, wenn die Ursachen des Leidens erlischen. Dies bedeutet, dass durch das Loslassen von Verlangen und Anhaftung der Zustand des Leidens überwunden werden kann. Dieser Zustand der Freiheit von Leiden wird als Nirwana bezeichnet.

Der Weg zur Leidensbeendigung

Die vierte edle Wahrheit (Magga) beschreibt den edlen achtfachen Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt. Dieser Pfad besteht aus: richtige Erkenntnis, richtige Absicht, richtige Rede, richtiges Handeln, richtiger Lebenserwerb, richtige Anstrengung, richtige Achtsamkeit und richtige Meditation. Der achtfache Pfad stellt eine praktische Anleitung zur Überwindung von Leiden und zur Erlangung von Erleuchtung dar.

Zusammengefasst sind die Vier Edlen Wahrheiten ein wesentlicher Bestandteil von Buddhas Lehren und bieten einen klaren Weg zur Erkenntnis und Überwindung von Leiden.

Wer war Buddha?

Siddhartha Gautama, bekannt als der historische Buddha, lebte vor etwa 2500 Jahren, ungefähr von 563 v. Chr. bis 483 v. Chr. Er wurde als Sohn eines Königs in einem kleinen Königreich im heutigen Nepal geboren. Obwohl er im Überfluss aufwuchs, verließ Siddhartha Gautama mit 29 Jahren zum ersten Mal seinen Palast und erkannte die Realität des menschlichen Leidens, symbolisiert durch Alter, Krankheit und Tod. Diese Begegnungen führten ihn dazu, sein komfortables Leben aufzugeben und sich auf die Suche nach der Wahrheit zu machen.

Mit 35 Jahren erreichte Buddha die Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum. Diese Erleuchtung ermöglichte ihm die Einsicht in die „Vier Edlen Wahrheiten“, welche die Grundlage seiner Lehren bilden. Diese Wahrheiten behandeln das Wesen des Leidens und den Weg zu dessen Beendigung. Buddha widmete den Rest seines Lebens, insgesamt 45 Jahre, dem Verbreiten seiner Lehren in Nordostindien und zog Anhänger aus allen Gesellschaftsschichten an.

Im Zentrum der Lehren des Siddhartha Gautama steht der „Edle Achtfache Pfad“, der unter anderem rechte Erkenntnis, Absicht, Rede, Handeln und Achtsamkeit umfasst. Dieser Pfad zeigt den Weg zur Erleuchtung und dem Nirwana auf, dem Zustand, in dem der Kreislauf der Wiedergeburt durchbrochen wird. Siddhartha Gautama lehrte, dass durch das Vermeiden von Leid und das Entwickeln von Mitgefühl für andere Menschen der Weg zur Befreiung geebnet wird.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt seiner Lehren ist das Karma. Diese Lehre besagt, dass jede Handlung, Denkweise und jedes Gefühl Konsequenzen haben, die gutes oder schlechtes Karma erzeugen. Das Ziel ist es, durch gute Taten und Gedanken ein neutrales Karma zu erreichen, um den Kreislauf der Wiedergeburt zu durchbrechen und das Nirwana zu erlangen. Siddhartha Gautama starb im Alter von 80 Jahren, aber seine Lehren leben bis heute in den Praktiken und Philosophien des Buddhismus weiter.

Der Achtfache Pfad

Der Achtfache Pfad, bekannt als das zentrale Praxisinstrument in der buddhistischen Lehre, stellt das Herzstück der buddhistischen Praxis und spirituellen Entwicklung dar. Er besteht aus acht spezifischen Praktiken, die in drei Hauptkategorien unterteilt sind: Weisheit, ethisches Verhalten und Konzentration.

Rechte Erkenntnis und Absicht

Rechte Erkenntnis und Rechte Absicht umfassen die erste Kategorie des Achtfachen Pfads, die Weisheit. Diese beiden Pfade sind entscheidend, um die vier edlen Wahrheiten zu verstehen, die Grundpfeiler der Lehren Buddhas. Rechte Erkenntnis, oder Samma Ditthi, schenkt den Praktizierenden den notwendigen Durchblick, um das Leiden, seine Ursache, seine Beendigung und den Weg dorthin zu begreifen. Rechte Absicht, oder Samma Sankappa, führt zu dem Entschluss, Gedanken des Verlangens, des Hasses und der Grausamkeit loszulassen.

Rechte Rede und Handeln

Die ethische Führung des Achtfachen Pfads wird durch rechte Rede, rechtes Handeln und rechten Lebenserwerb geprägt. Rechte Rede bedeutet, auf unwahre, verleumderische, harsche oder leere Worte zu verzichten, wohingegen rechtes Handeln das Vermeiden von Töten, Stehlen und sexuellen Verfehlungen einschließt. Rechter Lebenserwerb erfordert zudem, dass man sich nur mit Tätigkeiten beschäftigt, die niemandem schaden.

Rechter Lebenserwerb und Übung

Rechter Lebenserwerb im buddhistischen Kontext bedeutet, ehrlich zu leben, ohne anderen Lebewesen zu schaden. Es ist ein wichtiger Aspekt der elementaren Werte in der buddhistischen Praxis, im Einklang mit ethischen Prinzipien zu stehen. Ebenso bedeutend ist die rechte Übung, die kontinuierliche Anstrengung erfordert, schädliche Zustände zu vermindern und nützliche zu fördern, was der spirituellen Entwicklung zugutekommt.

Rechte Achtsamkeit und Meditation

Die Kategorie Konzentration des Achtfachen Pfads umfasst rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit und rechte Sammlung. Rechte Achtsamkeit ist ein kontrollierter und bewusster Wahrnehmungszustand, während rechte Sammlung das Üben von Samadhi darstellt, welches zum meditativen Zustand (Jhana) führt. Beide Pfade dienen dazu, geistige Klarheit und tiefe Einsicht zu fördern, wesentliche Bestandteile der spirituellen Entwicklung und des buddhistischen Erwachens.

Das Nirwana und der Kreislauf der Wiedergeburt

Das Nirwana stellt im Theravada-Buddhismus das höchste Glück dar, unabhängig von allen Gefühlen und Bedingungen. Es ist das ultimative Ziel, das sämtliche Leiden und Unwissenheit beendet. Einmal erreicht, entkommt eine Person dem Kreislauf der Wiedergeburt und Tod, der durch Karma angetrieben wird.

Die spirituelle Befreiung aus diesem Kreislauf wird in verschiedenen Stufen erreicht. Der Stromeingetretene (Sotapatti) kann bis zu siebenmal wiedergeboren werden, jedoch nicht unterhalb der menschlichen Existenz. Der Einmalwiederkehrer (Ekadagami) hat eine weitere Wiedergeburt in der Götter- oder Menschenwelt vor sich. Der Nichtwiederkehrer (Anagami) wird einmal in einer feingestalteten Welt wiedergeboren. Schließlich erreicht der Arhat (Arahanta) das vollständige Nirwana, ohne weitere Wiedergeburt.

Im Mahayana-Buddhismus wird Nirwana als die Erkenntnis der Shunyata (Leerheit) betrachtet, die Freiheit von Anhaftungen an Unglück, Zufriedenheit und Glück bedeutet. Rolf Elberfeld unterscheidet zwei Stufen des Nirwana: Die erste Stufe erreicht man, wenn man von allen Begierden frei und karmische Wirkkräfte auf ein Minimum reduziert hat. Die zweite Stufe ist nur mit dem physischen Tod erreichbar und bedeutet die vollständige Vernichtung aller Veränderungen.

Der Zustand absoluter Ruhe im Nirwana impliziert, dass keine karmischen Wirkungen mehr vorhanden sind, die zu einer neuen Wiedergeburt führen könnten. Dies wird als die ultimative spirituelle Befreiung angesehen.

Der Buddhistische Orden

Der buddhistische Orden, bekannt als Sangha, wurde kurz nach Siddhartha Gautamas Erleuchtung gegründet. Gautama wollte eine Gemeinschaft schaffen, die seine grundlegenden Lehren bewahrt und verbreitet. Diese Gemeinschaft umfasst männliche und weibliche Mitglieder, die als Mönche (Bhikkhus) und Nonnen (Bhikkhunis) bekannt sind. Dieser Orden stellt eine der ältesten kontinuierlich existierenden Ordensgemeinschaften der Welt dar.

Gründung des Ordenswesens

Das Ordenswesen wurde als unmittelbare Folge der Erleuchtung des Buddha gegründet. Der Zweck der Sangha war es, eine geordnete Struktur zu schaffen, in der die Lehren Buddhas praktiziert und an kommende Generationen weitergegeben werden konnten. Historisch gesehen spielte die Gründung des buddhistischen Ordens eine zentrale Rolle in der Verbreitung des Buddhismus durch Indien und darüber hinaus, insbesondere während der Regierungszeit von König Ashoka.

Mönche und Nonnen im Buddhismus

Die Mönchsgemeinschaft, bestehend aus Mönchen und Nonnen, folgt strengen Regeln und Disziplinen. Ein voll ordinierter Mönch muss 227 Regeln befolgen, während eine voll ordinierte Nonne sogar 311 Regeln einhalten muss. Diese Regeln betreffen verschiedene Aspekte des täglichen Lebens und der spirituellen Praxis. Die Theravada-Schule des Buddhismus, die als einzige verbliebene Schule des Hinayana gilt, legt besonderen Wert auf die Mönchsgemeinschaft und ihre Rolle in der Bewahrung der ursprünglichen Lehre Buddhas.

FAQ

Wer war Buddha?

Buddha, geboren als Siddhartha Gautama, war ein spiritueller Lehrer aus Indien, dessen Lehren die Grundlage des Buddhismus bildeten. Durch intensive Meditation erlangte er Erleuchtung und widmete sein Leben der Verbreitung seiner Erkenntnisse über das menschliche Leiden und dessen Überwindung.

Was bedeutet der Titel "Buddha"?

Der Titel „Buddha“ bedeutet wörtlich „der Erwachte“ und bezieht sich auf Personen, die eine tiefe geistige Erkenntnis und Selbstbefreiung durch Erleuchtung erreicht haben. Siddhartha Gautama, der historische Buddha, erlangte diesen Titel nach seiner Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum.

Was ist die Geschichte von Siddhartha Gautama?

Siddhartha Gautama, auch bekannt als Buddha, lebte von etwa 563 v. Chr. bis 483 v. Chr. in Indien. Geboren in ein adeliges Geschlecht in Lumbini, heutiges Nepal, verließ er den Komfort seines Palastes, um nach Antworten auf die Ursachen des menschlichen Leidens zu suchen. Durch Meditation und asketisches Leben fand er den „Mittleren Weg“ und erlangte schließlich Erleuchtung.

Was wissen wir über Buddhas Herkunft und Familie?

Siddhartha Gautama wurde in ein adeliges Geschlecht im alten Staat Kapilavastu geboren. Seine Familie gehörte der Kshatriya-Kaste an. Schon kurz nach seiner Geburt wurde ihm prophezeit, dass er große spirituelle Errungenschaften erreichen würde.

Wie verliefen Buddhas frühe Lebensjahre?

Siddhartha Gautama wuchs in luxuriösen Bedingungen auf. Doch das Bewusstsein um das Leid und Elend außerhalb seiner Palastmauern brachte ihn letztlich dazu, einen Weg der spirituellen Suche einzuschlagen.

Wie fand Buddha Erleuchtung?

Sein Weg zur Erleuchtung begann mit der Erkenntnis, dass weder Luxus noch extreme Askese zur wahren Weisheit führen. Er folgte dem „Mittleren Weg“ und fand Erleuchtung im Alter von 35 Jahren unter einem Bodhi-Baum. Dies markierte den Beginn seiner Mission, als spiritueller Lehrer zu wirken.

Was sind die Vier Edlen Wahrheiten in den Lehren Buddhas?

Die Vier Edlen Wahrheiten sind eine zentrale Komponente in Buddhas Lehren. Sie bestehen aus der Wahrheit des Leidens (Dukkha), der Wahrheit der Entstehung des Leidens, der Wahrheit der Beendigung des Leidens und dem Weg zur Leidensbeendigung, bekannt als der Achtfache Pfad.

Was versteht man unter der Wahrheit des Leidens?

Die Wahrheit des Leidens (Dukkha) besagt, dass Leiden universell ist und zum menschlichen Dasein gehört. Buddha lehrte, dass alles Leben von Leiden durchdrungen ist.

Wie entsteht Leiden laut Buddha?

Buddha erklärte, dass Leiden durch Verlangen und Anhaftung entsteht. Dies sind die Ursachen, die Menschen an den Kreislauf des Leidens binden.

Wie kann Leiden beendet werden?

Buddha lehrte, dass es möglich ist, das Leiden zu überwinden, indem man das Verlangen und die Anhaftung beendet. Dies führt zur Befreiung und schließlich zur Erreichung des Nirwana.

Was ist der Achtfache Pfad?

Der Achtfache Pfad ist ein System ethischer und spiritueller Disziplinen, das darauf abzielt, Leid zu mindern und spirituelles Erwachen zu fördern. Er umfasst korrekte Erkenntnis, korrekte Absicht, korrekte Rede, korrektes Handeln, korrekten Lebensunterhalt, korrekte Anstrengung, Achtsamkeit und Meditation.

Was ist Nirwana im Buddhismus?

Nirwana ist das ultimative Ziel im Buddhismus, ein Zustand völliger Befreiung von Unwissenheit und individuellem Leiden. Es repräsentiert das Ende des Kreislaufs von Wiedergeburt und Tod, der durch Karma angetrieben wird, und führt zum ewigen Frieden.

Was ist der Buddhistische Orden und wann wurde er gegründet?

Buddha gründete den buddhistischen Orden kurz nach seiner Erleuchtung, um eine Gemeinschaft (Sangha) zu schaffen, die seine Lehren praktiziert und verbreitet. Dies umfasst sowohl Mönche als auch Nonnen und stellt eine der ältesten bestehenden Ordensgemeinschaften der Welt dar.

Welche Rolle spielen Mönche und Nonnen im Buddhismus?

Mönche und Nonnen spielen eine zentrale Rolle in der Erhaltung und Praxis der buddhistischen Lehre und Ethik. Sie widmen ihr Leben der spirituellen Entwicklung und dem Dienst an der Gemeinschaft, nach den Lehren Buddhas.