Josef Wissarionowitsch Stalin, geboren als Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili, war von 1927 bis 1953 der sowjetische Diktator. Unter seiner Führung entwickelte sich die Sowjetunion zu einer Großmacht des 20. Jahrhunderts, doch seine Regierungszeit war auch von Terror und Unterdrückung geprägt. Der Begriff Stalinismus beschreibt dabei die extreme Form seines autoritären Führungsstils und die damit verbundenen politischen Säuberungen und Repressionen.
Ein markantes Kapitel in der Stalin Biographie sind die politischen Säuberungen, die Schätzungen zufolge zwischen 1 Million und 10 Millionen Menschen das Leben kosteten. Allein zwischen 1937 und 1938 wurden mindestens 700.000 Menschen hingerichtet. Die Jahre 1932 und 1933 waren von der katastrophalen Hungersnot in der Ukraine, bekannt als Holodomor, geprägt, die bis zu 15 Millionen Menschenleben forderte. Der Bau von Straflagern, den sogenannten Gulags, führte dazu, dass Millionen Menschen inhaftiert wurden.
Stalins Herrschaft durchdrang alle Aspekte der Gesellschaft und formte die politische Struktur der kommunistischen Partei. Der Personenkult um Stalin hielt auch nach seinem Tod im Jahr 1953 an. Seine Zitate und Ideen beeinflussten andere kommunistische Führer wie Mao Zedong und verankerten tiefgreifende Veränderungen in der globalen Geschichte.
Stalins Frühes Leben und Herkunft
Josef Wissarionowitsch Dschugaschwilli, bekannt als Stalin, wurde am 18. Dezember 1878 in Gori, Georgien, geboren. Seine Kindheit war von Gewalt und Armut geprägt, da sein Vater ein unsteter Schuster und seine Mutter eine einfache Waschfrau war. Diese harten Bedingungen formten die raue Persönlichkeit, die später in seinem politischen Leben sichtbar wurde.
Kindheit und Familie
Die Kindheit Stalin war geprägt von wiederholten Schlägen durch seine Eltern. Seine Geschwister starben früh, was auf eine hohe Sterblichkeitsrate in seiner Familie hinweist. Trotz dieser schwierigen Verhältnisse zeigte Stalin schon in jungen Jahren eine außergewöhnliche Intelligenz und Ehrgeiz.
Einflussreiche Jahre im Priesterseminar
Im Jahr 1894 trat Stalin als bester Schulabgänger in das orthodoxe Priesterseminar Tiflis ein. Hier begann er, sich intensiv mit revolutionärem Gedankengut zu beschäftigen und las sozialistische Literatur. Sein Aufenthalt im Priesterseminar endete jedoch abrupt, als er 1899 wegen seines rebellischen Verhaltens und seiner Beteiligung an marxistischen Aktivitäten ausgeschlossen wurde.
Die Anfänge als Revolutionär
Nach dem Ausschluss aus dem Priesterseminar fand die Stalin Jugend schnell zur Politik. Er schloss sich marxistisch-revolutionären Zirkeln an und wurde schon früh Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands. Seine Teilnahme an der Bolschewistischen Bewegung machte ihn zu einem prominenten Akteur bei vielen Raubüberfällen und konspirativen Aktivitäten, um die Partei zu finanzieren. Stalin verbrachte insgesamt 20 Jahre im Untergrund, was auf eine signifikante Dauer illegaler Aktivitäten hinweist.
Der Aufstieg in der Bolschewistischen Bewegung
Ab 1898 intensivierte Stalin seine revolutionäre Aktivität und stieg rasch innerhalb der Partei auf. Er war in verschiedene politische und kriminelle Aktionen involviert, wurde mehrfach verhaftet und verbannt, jedoch gelang ihm regelmäßig die Flucht. Sein Engagement in der Partei und zahlreiche Untergrundaktivitäten prägten seine frühen Jahre in der Bewegung.
Stalins Rolle in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei
Stalin schloss sich der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands an, die später in die Bolschewiki und die Menschewiki gespalten wurde. Diese Phase war entscheidend für den Aufstieg Stalins und seinen Einfluss innerhalb der Bolschewiki. Zusammen mit Wladimir Lenin arbeitete er an der Stärkung der Bewegung, was schließlich zur Oktoberrevolution führte, die das zaristische Regime stürzte.
Verhaftungen und Leben im Untergrund
Während seiner Zeit als aktiver Revolutionär wurde Stalin mehrfach verhaftet und in sibirische Haft verbannt. Trotz dieser Rückschläge und der schwierigen Lebensbedingungen im Untergrund konnte er immer wieder entkommen. Diese Erfahrungen stärkten seinen Ruf und seine Position in der Bolschewistischen Bewegung weiter. Das Regime der Bolschewiki herrschte über einen Zeitraum von 74 Jahren über die Völker des Russischen Reiches, wofür Stalins frühe Tätigkeiten eine entscheidende Grundlage legten.
Stalins Beteiligung an der Oktoberrevolution
Während der Oktoberrevolution von 1917 war Stalin ein bedeutender Verbündeter Lenins und nahm aktiv an den strategischen und militärischen Operationen der Bolschewiki teil. Lenin und Stalin arbeiteten eng zusammen, um die Revolution zum Erfolg zu führen, was letztlich zu einem grundlegenden Wandel in Russland führte.
Zusammenarbeit mit Lenin
Stalin war seit langem Teil des engsten Führungskreises der bolschewistischen Partei. Bereits im April 1917, nach Lenins Rückkehr nach Russland und der Veröffentlichung seiner Aprilthesen, war Stalin maßgeblich an der Umsetzung der revolutionären Ziele beteiligt. Die 6. Allrussische Parteikonferenz der Bolschewiki im Juli/August 1917 fand unter illegalen Bedingungen statt, zu einem Zeitpunkt, als die Bolschewiki in den Sowjets noch in der Minderheit waren.
Nachdem Lenin seine Aprilthesen im 5. Parteikonferenz im April 1917 vorstellte, wurde Stalin als einer der drei Sekretäre des Zentralkomitees und blieb Herausgeber der Parteizeitung Prawda. Lenins Präsenz und Vision halfen, die Richtung der Partei zu festigen, und Stalin spielte eine entscheidende Rolle in der organisatorischen und strategischen Umsetzung dieser Visionen.
Führungspositionen und Militärische Aktionen
Stalin übernahm nach dem Sieg der Oktoberrevolution eine Reihe von wichtigen Positionen in der neuen Sowjetregierung. So wurde er beispielsweise Mitglied des Rats der Volkskommissare und Volkskommissar für Nationalitätenfragen. Während des Russischen Bürgerkriegs führten Lenin und Stalin militärische und organisatorische Aktionen durch, um den Bolschewiki-Leuten den Sieg zu sichern und die neue Regierung zu festigen.
Am 16. Oktober 1917 wählte das Zentralkomitee ein Parteizentrum mit Stalin an der Spitze, das für die Organisation des Aufstands verantwortlich war. Die Oktoberrevolution begann in der Nacht vom 6./7. November 1917, und nach dem erfolgreichen Aufstand wurde Stalin schließlich zum Volkskommissar im II. Allrussischen Sowjetkongress ernannt.
Der Weg zur Macht: Stalins Aufstieg nach Lenins Tod
Nach Lenins Tod im Jahr 1924 entbrannte ein erbitterter Nachfolge Lenins. Josef Stalin, der seit 1922 Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU war, nutzte diese Situation geschickt aus, um seine eigene Macht zu festigen und politische Säuberungen durchzuführen.
Der Machtkampf innerhalb der Partei
Der Machtkampf KPdSU wurde besonders zwischen Stalin und Leo Trotzki ausgefochten. Trotzki, als Volkskommissar für Armee und Marine, war einer von Stalins bedeutendsten Rivalen. Lenin hatte in seinem Testament vom Dezember 1922 bis Januar 1923 vor der Machtkonzentration Stalins gewarnt und vorgeschlagen, die Mitgliederzahl des Zentralkomitees zu verdoppeln, um Fraktionalismus zu vermeiden. Dennoch konnte Stalin seine Position behaupten. Bis Anfang 1925 wurde Trotzki aus seinen Ämtern entfernt und in die Opposition gedrängt.
Eliminierung politischer Gegner
Um seine Macht zu sichern, führte Stalin rigorose politische Säuberungen durch. 1927 wurden Trotzki und Sinowjew aus dem Zentralkomitee und der Partei ausgeschlossen, und Trotzki wurde 1929 ins Exil verbannt. Schließlich wurde Trotzki im August 1940 in Mexiko-Stadt ermordet, ein Attentat, das von Stalin initiiert wurde. Die Mehrheit von Trotzkis politischen Verbündeten fiel den Großen Säuberungen der 1930er Jahre zum Opfer. Zwischen 1936 und 1938 fanden mehrere Schauprozesse statt, die zur Ermordung zahlreicher “Abweichler” und “Spione” führten. Diese Maßnahmen ermöglichten es Stalin, sämtliche Opposition zu beseitigen und seine alleinige Herrschaft zu etablieren.
Wer war Stalin? Der sowjetische Herrscher erklärt.
Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili, besser bekannt als Josef Stalin, wurde 1878 in Gori, Georgien, geboren. Seine frühe Ausbildung fand im orthodoxen Priesterseminar von Tiflis statt, dem er 1894 beitrat. Bereits 1898 trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) bei und wurde 1899 wegen seiner revolutionären Aktivitäten aus dem Priesterseminar ausgeschlossen. Die frühen Jahre waren von mehrmaligen Verhaftungen und Exilierungen, darunter 1903 die Verbannung nach Sibirien, geprägt.
Stalins revolutionären Taten zeigten sich 1907, als er einen Überfall auf die Reichsbankfiliale in Tiflis organisierte, bei dem er 250.000 Rubel erbeutete. Während der Oktoberrevolution von 1917 spielte Stalin eine führende Rolle in der Machtübernahme der Bolschewiken.
Zwischen 1917 und 1923 war er Volkskommissar für Nationalitätenfragen und bemühte sich um die Wiederangliederung von Kaukasusvölkern an die Sowjetunion. Im Bürgerkrieg von 1918 bis 1920 diente er als politischer Kommissar an verschiedenen Fronten. 1919 wurde er Mitglied des Polit- und Organisationsbüros der Bolschewiken.
Mit Ernennung zum Generalsekretär 1922 begann Stalin, diese Position zur zentralen Machtbasis auszubauen. Nach Lenins Tod 1924 behielt er seine Ämter bei und beseitigte Konkurrenten, um seine Vormachtstellung zu festigen. Seine Politik der Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft begann 1929 und mündete in massiven gesellschaftlichen Umbrüchen.
Die „Große Säuberung“ zwischen 1934 und 1939 führte zur Verurteilung und Hinrichtung vieler alter Bolschewiken. 1939 schloss Stalin den Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich, was den Weg für den Beginn des Zweiten Weltkriegs ebnete. Ab 1941 übernahm er die Kriegführung nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beeinflusste Stalin die Nachkriegsordnung in Osteuropa und leitete 1948 die Blockade West-Berlins ein, um die Kontrolle über die Stadt zu sichern. Während des Koreakrieges von 1950 bis 1953 expandierte er den sowjetischen Einfluss weiter.
Stalin starb 1953 in seiner Datscha bei Moskau. Die nachfolgende „Entstalinisierung“ ab 1956 enthüllte viele Verbrechen aus der Stalin-Zeit. 1961 wurde Stalins Leiche aus dem Mausoleum am Roten Platz entfernt.
Stalin als Generalsekretär: Eine Ära der Diktatur
Als Generalsekretär führte Stalin die Sowjetunion mit harter Hand und baute eine totalitäre Diktatur auf. Die 1930er Jahre waren von den Großen Säuberungen geprägt, in denen Millionen von Menschen verhaftet oder getötet wurden. Die politischen Schauprozesse gegen vermeintliche politische Feinde waren ein weiteres Merkmal seiner Herrschaft. Diese Zeit zeugte von dem strengen Stalinismus, der sowohl politischen Gegnern als auch gewöhnlichen Bürgern das Leben kostete.
Die Einführung totalitärer Kontrolle
Stalin etablierte die totalitäre Kontrolle durch eine Reihe von Maßnahmen und Dekreten. Bis Mai 1918 war noch kein ganzer Industriezweig nationalisiert, doch durch ein Dekret vom Juni 1918 wurden alle Großbetriebe mit über 1 Million Rubel Kapital verstaatlicht. Diese massiven Verstaatlichungen und die Eliminierung von Fraktionen innerhalb der Partei führten zu einer Konzentration der Macht in wenigen Händen. Der X. Parteitag der Kommunistischen Partei im Jahr 1921 verbot zudem Fraktionen innerhalb der Partei, was die Ausschaltung der letzten Reste politischer Demokratie einleitete.
Politische Säuberungen und Schauprozesse
Die politischen Säuberungen und Schauprozesse waren besonders markant in den 1930er Jahren. Während dieser Zeit wurden durch die Geheimpolizei Tscheka Großsäuberungen durchgeführt, um mögliche Gegenrevolutionäre und angebliche Verräter zu eliminieren. Diese Säuberungen betrafen sowohl prominente Parteimitglieder als auch einfache Bürger. Die politische Macht wurde von einer kleinen Gruppe an bolschewistischen Führern ausgeübt und führte zu einer Herrschaft der Apparate. Showprozesse gegen vermeintliche politische Feinde waren nicht nur Instrumente der Angst, sondern sollten auch die totalitäre Diktatur festigen und die Ideologie des Stalinismus verbreiten.
Wirtschaftliche Politik unter Stalin
Unter Stalin wurde die Wirtschaftspolitik der Sowjetunion grundlegend verändert. Stalins Wirtschaftspolitik war durch aggressive Industrialisierungs- und Kollektivierungsprogramme gekennzeichnet. Diese Maßnahmen verfolgten das Ziel, die UdSSR in eine moderne industrielle Macht zu transformieren, was jedoch auch zu massivem menschlichen Leid führte.
Industrialisierung und Fünfjahrespläne
Die Industrialisierung Sowjetunion wurde vor allem durch die ambitionierten Fünfjahrespläne vorangetrieben. Der erste Fünfjahresplan wurde 1928 verabschiedet und sollte bis 1933 gelten. Dieser Plan zielte darauf ab, die industrielle Produktion der Sowjetunion erheblich zu steigern. Tatsächlich überstieg die industrielle Produktion vor dem Zweiten Weltkrieg die Produktionsmenge anderer europäischer Länder. Schwerpunkte lagen dabei stark auf der Schwerindustrie und Maschinenbau, doch die Vorgaben wurden in der Praxis oft nur auf dem Papier erfüllt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal war die ununterbrochene Arbeitswoche, die zur Vermeidung von Produktionsstillständen eingeführt wurde, was zu erheblichen Widerständen unter den Arbeitern führte.
Zwangskollektivierung und Hungersnöte
Die Zwangskollektivierung war ein weiterer Grundpfeiler von Stalins Wirtschaftspolitik. Ziel dieser Maßnahme war es, landwirtschaftliche Produktion in staatlich kontrollierten Kolchosen zu vereinigen. Der Anteil der Haushalte in Kolchosen stieg rapide an: von 1,7% im Jahr 1928 auf 57,2% im Jahr 1930. Diese rasche Umwandlung führte zu erheblichen Verwerfungen in der Landwirtschaft, die letztendlich in katastrophalen Hungersnöten, einschließlich dem Holodomor, mündeten. Der Export von Getreide stieg von 1,3 Millionen Tonnen 1929 auf 4,8 Millionen Tonnen 1930, was die Lebensmittelknappheit weiter verschärfte. Schätzungen zufolge starben zwischen 7 und 14 Millionen Menschen infolge der Kollektivierung und der damit verbundenen Hungersnöte.
Stalins Außenpolitik und Zweiter Weltkrieg
In den 1930er Jahren war die Sowjetunion im Krieg mit sich selbst, um ihre militärische Stärke aufzubauen und politische Gegner zu eliminieren. Angesichts der sich verschlechternden internationalen Lage suchte Stalin nach Wegen, die Sicherheit der Sowjetunion zu gewährleisten.
Der Hitler-Stalin-Pakt
Ein bedeutendes Ereignis dieser Strategie war die Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts am 23. August 1939. Dieser Nichtangriffspakt zwischen der Sowjetunion und Nazi-Deutschland sollte beiden Ländern Zeit verschaffen und ihre jeweiligen geopolitischen Ambitionen ohne direkte Konfrontation ermöglichen. Doch Hitler brach den Pakt bereits 1941, als die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion angriff. Diese Aktion führte direkt in den Großen Vaterländischen Krieg, bei dem die Sowjetunion eine Schlüsselrolle spielte.
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Der Große Vaterländische Krieg
Mit dem Beginn des deutschen Überfalls sah sich die Sowjetunion im Krieg mit einer mächtigen und aggressiven Macht konfrontiert. Trotz erheblicher Verluste und Anfangsrückschläge gelang es den sowjetischen Truppen schließlich, die deutschen Streitkräfte zurückzudrängen. Der Zweite Weltkrieg forderte enorme Opfer, sowohl militärisch als auch zivil. Das Durchhaltevermögen und die strategischen Entscheidungen Stalins trugen maßgeblich zum Sieg über die Achsenmächte bei. Letztlich wurde Ostpolen der Sowjetunion zugeteilt, ein Gebiet, das sie bis zum Ende des Krieges behalten sollte.
Die Sowjetunion im Krieg zeigte erstaunliche Widerstandskraft und spielte eine entscheidende Rolle in der Befreiung Europas von faschistischer Besatzung. Der Zweite Weltkrieg endete für Europa zwischen dem 28. April und dem 9. Mai 1945, jedoch hinterließ er tiefe Wunden und prägte die geopolitische Landschaft für die folgenden Jahrzehnte.
Die späten Jahre und der Tod Stalins
Die letzten Jahre von Stalins Herrschaft waren von tiefem Misstrauen und weiterem Terror geprägt. Selbst nachdem der Höhepunkt der politischen Säuberungen vorüber war, herrschte immer noch eine Atmosphäre der Angst unter den Menschen. Der Tod Stalins am 5. März 1953 markierte das Ende des Stalinismus; er erlag den Folgen eines Schlaganfalls, den er am 1. März erlitt.
Der Tod Stalins hinterließ ein Machtvakuum und führte zu unmittelbaren politischen Veränderungen. Am 6. März 1953 wurde der Tod Stalins öffentlich bekannt gegeben, was Millionen von Menschen schockierte und in Trauer versetzte. Seine letzten Jahre waren von zunehmender Isolation und Paranoia geprägt, die durch seine brutalen Maßnahmen gegen tatsächliche und vermeintliche Feinde verstärkt wurden.
Während seiner Beerdigung versammelten sich über zwei Millionen Menschen auf dem Roten Platz, um Abschied zu nehmen, wobei es zu tragischen Vorfällen kam, bei denen über 500 Menschen in der Menge starben. Stalin war zum Zeitpunkt seines Todes 73 Jahre alt. Im Jahr 1961, im Zuge der Entstalinisierungspolitik, wurden seine Überreste aus Lenins Mausoleum entfernt und in der Nähe der Kremlmauer beigesetzt. Der Nachfolger Nikita Chruschtschow enthüllte 1956 auf dem 20. Parteitag einige von Stalins schlimmsten Verbrechen, was den Prozess der Entstalinisierung weiter vorantrieb.